Das haben wir schon vor langer Zeit erkannt und unsere Zirbenholzschreinerei in allen Bereichen danach ausgerichtet.
Da liegt es doch nahe, dies auch dort fortzusetzen, was uns besonders wertvoll ist.
Und weil wir unser grünes Paradies mit allen seinen Bewohnern sehr lieben, ist es uns eine Herzensangelegenheit, diesen Garten für die Zukunft auch zu bewahren:
Unsere Rosen und auch die Buchspflanzen werden nicht gespritzt. Es wird kein Gift verstreut.
Wir vergiften auch keine Blattläuse, sondern betrachten sie als natürliche Nahrungsquelle für unsere Gartenvögel. Wir versuchen durch gezielte Pflanzen- und Gehölzauswahl die Bütezeit in unserem Garten so lange wie möglich zu gestalten, um den Bienen und anderen Insekten ein breites Nahrungsangebot zu bieten.
So blühen bereits nach der Schneeschmelze Hunderte von Krokussen und andere Winterblühern. Und im Herbst leuchten bunt die Blütenstände von Astern, Sedum, Dost und anderen Stauden, die zu dieser Jahreszeit nochmals richtig auftrumpfen. Die Blütezeit zum Beispiel vom Phlox wird durch genaues Ausschneiden der abgeblühten Bütenstände so lange wie möglich verlängert.
Von den vielen Insekten profitieren hingegen wiederum die Fledermäuse, die uns jeden Abend besuchen.
Durch die aufwändige und zugegebenermaßen sehr kostenintensive Hanggestaltung durch schweres Nagelfluhgestein wurden Hohlräume geschaffen, die speziell von Erdhummeln gerne genutzt werden. Auch andere Tiere wie Amphibien dienen diese Höhlen als Versteck. Erfreulicherweise lässt auch hier die Belohnung nicht lange auf sich warten und zwar in Form von Ringelnattern, die am Teich zu Gast waren.
Unser Teich wird nicht von Filterpumpen gereinigt, die Unterwasserlebewesen ansaugen könnten, sondern er bleibt so wie er ist. Durch richtige Pflanzenauswahl und vorallem reichliche Unterwasserbepflanzung gibt es auch nach über 10 Jahren keine Algen mehr.
Die vielen Molche, Frösche und unsere Fische freut das.
Wir finden unsere Säulenthujen hervorragend, denn diese „Hochhäuser“ bieten den Vögeln nahezu katzensichere Nistplätze hoch oben und sind daher vorallem bei den Grünfinken sehr begehrt. Auch an anderen Stellen möchten wir unseren Gartenvögeln reichlich Auswahl bei den Nistmöglichkeiten bieten und begrünen daher viele unserer Wände mit Kletterpflanzen wie echtem Wein.
Im Winter finden die Gartentiere und Vögel ebenfalls in den Thujen Schutz. Der Bereich direkt um den Stamm bleibt meistens schneefrei und ist somit ein idealer Platz, um sich vor Schnee und Kälte in Sicherheit zu bringen.
Obstgehölze werden nicht bis auf den letzten Apfel abgeräumt, sondern es bleiben immer noch ein paar Leckereien für unsere Amseln am Baum hängen. Zudem beginnen wir schon Anfang Oktober mit dem Aufstellen der Vogelhäuschen, damit sich die Vögel früh daran gewöhnen können. Bei schlechter Witterung wird auch während der Gartensaison zugefüttert, besonders zur Brutzeit der Vögel, um sie in dieser mühevollen Phase zu unterstützen. Und unsere Igel finden auch am Hundenapf ihr Futter, man sieht es an ihren Hinterlassenschaften.
Um so schöner ist es für uns, dass wir im Garten schon über 30 verschiedene Vogelarten zählen konnten: Vom wunderschönen Eisvogel bis hin zum seltenen Braunkehlchen oder den lebhaften Schwanzmeisen, sogar ein Pirol war schon zu bestaunen.
Einige Ecken in unserem Garten werden nicht betreten und bleiben absolut naturbelassen.
Hier wird nicht aufgeräumt und es herrscht ein natürliches Werden und Vergehen – auch mit Totholz und Unkraut und allem, was dazugehört.